Schluss mit den Klischees

Jörg Kröber | veröffentlicht am 21.02.2007

Invasions-Woche im «Nebelspalter»-Channel: Heute erfahren wir, was den politisch korrekten Deutschen an der Schweiz eigentlich interessiert.

Schluss mit den Klischees
(Nebelspalter)
Stammte der Apfel, den Tell seinem Junior von der Birne schoss, eigentlich aus biologischem Anbau?

Besitzen Schweizermesser eigentlich die gut sichtbare Warnaufschrift «Achtung: Messer können schneiden»?

Entsprechen die Hellebarden der päpstlichen Schweizergarde eigentlich der Genfer Konvention?

Lässt sich für die Begeisterung der Schweizer Fussball-Fans eigentlich kein polit-fonetisch korrekterer Begriff finden als ausgerechnet «Nati-Euphorie»?

Sind Gipfelkreuze in den Schweizer Alpen eigentlich mit den religiösen Gefühlen nicht-christlicher Bergsteigerinnen und Bergsteiger vereinbar?

Sind die Schweizer Banknoten, für den Fall eines dereinstigen Beitritts Helvetiens zur EU und Euro-Währungszone, eigentlich kompostier- oder wenigstens biologisch abbaubar?

Entsprächen Anzahl und Durchmesser der Löcher im Schweizer Käse eigentlich einer einschlägigen EU-Verordnung?

Wird das Edelweiss eigentlich chlorfrei gebleicht? Gelten für die von Jodeln und Alphornblasen ausgehenden Lärmemissionen eigentlich ausreichend strenge gesetzliche Grenzwerte?

Gibts Gletschereis eigentlich a) in verschiedenen Geschmacksrichtungen? b) auch für Diabetiker?

Ist das Schwyzerdütsch eigentlich gebärdensprachkompatibel? Wieso fallen einem Deutschen zum Thema «Schweiz» eigentlich so gar keine Klischees ein?

Ist der Eiger-Aufstieg über die Nordwand eigentlich überhaupt behindertengerecht ausgestaltet?

Ist die Eidgenossenschaft eigentlich ordnungsgemäss im Genossenschaftsregister eingetragen? Wurden die Alpen eigentlich jemals einer Landschaftsbildverträglichkeitsprüfung unterzogen?

Folgt das Schweizer Alpenpanorama eigentlich dem «goldenen Schnitt»?

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