Geist und Geld

Ludek Ludwig Hava | veröffentlicht am 13.04.2007

Leohnhard Euler, der Mann auf der Zehnernote, wäre heuer 300-jährig geworden. Auch wenn er nur 76 wurde, so hat er allen Mathe-Banausen schon genug eingebrockt.

Geist und Geld
(Nebelspalter)
Die Eulersche Zahl, die Eulersche Phi-Funktion, Zahlentheorien, Berechnungen für Knicklast bei der Statik, Kurvenberechnungen für Eisenbahn- und Autobahnstrecken, Berechnungen der Variation für optimierten Schiffsbau, Verschlüsselungsberechnungen, abstrahierte und verallgemeinerte Fragenstellungen, algebraische Topologie, Bücher über Mondbewegungen und die Navigation, ballistische Berechnungen, das Haus des Nikolaus, und, und, und ... und das alles vor 300 Jahren. Leonhard Euler war ein rechnerisches Genie und hinterliess der Welt 886 Arbeiten, die die Mathematik revolutioniert haben. Weltweit.

Leonhard Euler (1707–1783) wurden seine Leistungen mit seinem Konterfei auf einer soeben erschienenen Briefmarke und auf der 10er-Note (1976 bis 1995) verdankt. Euler konnte aber bestimmt mehr, als nur bis 10 zu zählen. Vielleicht war seine grösste Berechnung aber die, dass er bereits mit zwanzig Altersjahren Basel und die Schweiz verliess, um bessere Bedingungen für sein Wirken im Ausland zu suchen und zu finden. Er wusste, nicht von der Scholle und Brot allein lebt der Mensch. Weltweit.

Und die Moral von der Geschichte und vom Leben Eulers? Mehr Geld für Bildung und Kultur, damit uns die künftigen Genies in den nächsten 300 Jahren nicht in das Ausland abwandern! Schweizweit.

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