
Na, haben Sie sich schon mit dem angeblich einmal mehr bevorstehenden Weltuntergang befasst?
Treibt Sie dabei auch vor allem die Frage um, ob man eine Apokalypse eher im Sinne wu?rdiger letzter 24 Stunden angehen soll – oder, ob Ihr irdisches Streben eher darauf abzielen mu?sste, wie Sie als eine(r) der wenigen das anstehende Armaggedon u?berleben könnten, um danach Ihre vorbestimmte Rolle im postinfernalen, göttlichen Marshallplan zu u?bernehmen? Und gibts im Fall von Weltuntergang u?berhaupt ein «Danach»? – Diese Frage beschäftigt keinesfalls nur die Experten von Swiss Re.
Wer gewappnet sein will, dem sei an dieser Stelle eine Bestellung bei www.survivalwarehouse.com nahegelegt. Das 1-Monats-Basis-Set gibts dort fu?r rund 150 Franken und verwöhnt Sie als auserwählten Kronzeugen des Weltenbrandes mit genussfertigen Porgenussfertigen Portionen Chicken & Rice, Beef Stew oder auch Spaghetti. Um das Erhitzen der Speisen mu?ssen Sie sich, sollten sich die Maya-Götter auch nur ansatzweise an Roland Emmerichs Drehbuch zu «2012» halten,glu?cklicherweise ja nicht selbst ku?mmern.
Die meisten von uns tun derlei Weltuntergangs-Prophezeiungen ja berechtigterweise als Humbug ab. Obwohl sich Endzeiterwartungen gewissermassen wie ein roter Faden durch Menschheitsgeschichte und das Christentum ziehen. Auf dem heutigen Stand des Wissens spricht einfach nicht mehr viel fu?r Apokalypsen aufgrund zufälliger Kalender-Schnapszahlen oder Himmelskonstellationen. Schade ist nur: Je weniger wir an einen gottgewollten Weltuntergang glauben, desto zielstrebiger arbeiten wir auf den menschengemachten hin. Den Satz du?rfen Sie natu?rlich gerne in Ihrer besinnlichen Weihnachtskorrespondenz verwenden.