
Während sich Christian Levrats Pseudoarbeiterpartei unverdrossen in revolutionsromantischen Traumtänzereien übt ...
... indem sie zur volkswirtschaftlich ruinösen Reichen-Sauhatz bläst bzw. ausufernde Grundrechte auch für randständige Bevölkerungsgruppen fordert, die dergleichen komplizierte Wörter noch nicht einmal in ihrer Muttersprache schreiben könnten, verstärkt sich die Schweizer Rechte mit fundamental christlichen Wertvorstellungen des Walliser Katholiken Darbellay und ruft den kriminellen Scheinasylanten ein kerniges «Sportsfreunde, ihr sitzt bei uns schneller im Knast, als ihr eure Kamele durch Nordafrika treiben könnt!» zu.
Endlich, nach kranken Jahren der kommunistischen Unterwanderung, beginnt sich das genesende Volksempfinden der Schweizer Männer und Frauen - hier ist speziell die ihre althergebrachte Landwirtschaft frohen Mutes betreibende Alpbevölkerung zu erwähnen - wieder zu regen und unwiderstehlich Bahn zu brechen.
Es ist dem selbstlosen Dauereinsatz der mittlerweile etwas abgelöschten Frau Rickli, des musealen Aushilfsprofessors ausser Diensten Mörgeli sowie eines montanen Schulmeisters, der krampfhaft versucht, wie K. Lagerfeld auszusehen, zuzuschreiben, dass durch Tradition geheiligtes vaterländisches Gedankengut auch intellektuell immer solider untermauert wird.
Mitunter sind dazu auch Undercover-Aktionen vonnöten, da die KGB-finanzierten Medien der Schweiz nach wie vor höchst einflussreich sind. So sah sich beispielsweise kürzlich der gerade erwähnte Westschweizer Chefpädagoge mit dem neckischen Rossschwanz genötigt, eine öffentliche Lesung im Basler «Gare du Nord» in voller Tarnung durchzuführen. Ausnahmsweise nicht in die deutsche Reichskriegsflagge gehüllt, sondern höchst gekonnt als türkisches Klageweib verkleidet, gab er seine Kernüberzeugungen zum Besten: «Die europäischen Gesellschaften werden von integrationsresistenten muslimischen Parallelgesellschaften unterwandert und letztendlich demografisch ins Abseits gedrängt.»
Um, wie gesagt, die bolschewistischen Medien hinters Licht zu führen, behauptete er/sie, das habe der Massenmörder Anders B. Breivik gesagt, der nachgewiesenermassen, sozusagen gerichtsnotorisch, eine Vollhacke habe. Insofern musste sich der in Basel Vortragende nicht übermässig verstellen.
Nun könnte man ja, um den Ball flach zu halten, die Auftritte diverser SVP-Einpeitscher/innen als Bestandteile Schweizer Folklore einstufen, solange sie nicht im Parlament stattfinden und dann allerdings als eine mehr oder weniger gelungene politische Meinungsäusserung einzustufen sind.
Kommen wir nach dieser ausführlichen Einleitung auf das zurück, was wir anfangs thematisiert haben: Das eidgenössische - katholische - Christentum, nach eigener Einschätzung hauptsächlich repräsentiert von der CVP, wendet sich liebevoll den Asylanten zu. Dies geschah einigermassen überraschend dadurch, dass der Nationalrat am 18. April Darbellays Motion mit 92 zu 85 annahm, die vorsieht, dass von «gewissen» Asylbewerbern präventive DNA-Tests gemacht und auf Vorrat gehalten werden.
Aus der Tatsache, dass auch bejahende FDP-Stimmen dabei waren, lässt sich schliessen, dass einige der liberalen Damen und Herren, ihrem drastischen Ausdrücken nicht abgeneigten Präsidenten Müller insofern folgend, Asylanten offensichtlich für «Arschlöcher» halten, die es zweifellos im Auge zu behalten gilt.
Nun hört man ja bereits das Gezeter derjenigen, die in der Schweiz noch links von SVP/FDP/CVP/BDP stehen - also von schätzungsweise 1004 SP-/Grünen-Mitgliedern: «Oh je, was wird das europäische Ausland von uns denken?»
1. - Das Ausland denkt wegen des finanzpolitischen Dauerbrenners Steuerhinterziehung/Bankgeheimnis sowieso nur dummes Zeug über uns.
2. - Geht uns freien Schweizer Mannen und Frouwen das doch sowieso schon lange am Gesäss vorbei, denn wir unterwerfen uns keinen fremden Vögten!
Und was haben diese politischen Entwicklungen in der modernen Schweiz, wie die Überschrift zu unterstellen versucht, mit Henri Dunant zu tun? - Nichts mehr.