Gewinner des Publikumspreises

red. | veröffentlicht am 30.01.2014

Felix Schaads Pastiche «Geld wie Heu» ist die Karikatur des Jahres 2013! Dies haben die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der grossen Jahresrückblicksausstellung «Ge­zeichnet 2013» entschieden - der Siegercartoon vereinte 6,3 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich.

Gewinner des Publikumspreises
Felix Schaad | (Nebelspalter)

Unter dem Patronat des «Nebelspalter» zeigte das Kornhausforum Bern vom 21. Dezember bis 5. Januar einen cartoonistischen Rückblick mit mehr als 220 Arbeiten aus der Feder von über 50 Schweizer Pressezeichnern.

Zum zweiten Mal konnten die Besucher im Rahmen der Ausstellung, die seit 2008 organisiert wird, einen vom «Nebelspalter» mit 500 Franken dotierten Publikumspreis vergeben. Rund 2000 Besucher fanden den Weg nach Bern, viele von ihnen haben per Talon ihre Stimme für die Lieblingskarikatur 2013 abgegeben.

Felix Schaad, der diesjährige Gewinner, zeichnet seit Jahren als Hauskarikaturist für den Zürcher «Tages-Anzeiger», ist aber allen langjährigen «Nebi»-Abon­nenten auch aus dieser Zeitschrift bestens bekannt: Die zusammen mit Texter Claude Jaermann produzierten Comics um die Ratte «Igor», den Schweizer Parade-Bünzli «Kurt Zwicky» und «Eva Grdjic», die Kaufhaus-Kassierin, erreichten im «Nebi» in den Neunzigerjahren landesweit Kultstatus.

Erneut auf Platz zwei mit 4,7 Prozent Zustimmung ist der Leuker Cartoonist Gabriel Giger gekommen, der seit rund drei Jahren im «Walliser Bote» seine spitze Feder zückt: Sein Beitrag zu Joseph Blatters Papstaudienz fand viele Lacher. Mit 4,3 Prozent der Stimmen hat sich Peter Schrank den dritten Platz gesichert, der neben der «Basler Zeitung» vor allem für englische Zeitungen und Zeitschriften zeichnet.

Ein Blick auf die Auszeichnungen und Preise der vergangenen Zeit zeigt, wie ungebrochen beliebt Karikaturen sind, die sich mit der SVP im Allgemeinen und ihrem Übervater Christoph Blocher auseinandersetzen. Auch bei «Gezeichnet» siegte im vergangenen Jahr ein SVP-Cartoon. «Eigentlich müsste man die SVP mal als Mitgewinner aufführen», witzelte denn auch Felix Schaad, als er von seinem diesjährigen Publikumssieg erfuhr. (red.)

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