
In einer gross angelegten PR-Aktion zur Gripen-Abstimmung wurde eigens ein entführtes Flugzeug in Genf gelandet. Ueli Maurer propagiert seither liberale Öffnungszeiten für die Luftwaffe.
«Basis ruft Maverick! Gekidnappte Airline dringt in unseren Luftraum ein! Sofort Abfangmanöver ausführen!»
«Hey Basis, hier Maverick. Ihr habt mich gerade noch erwischt, Jungs. War schon auf dem Weg in die Dusche. Die Jets sind alle schon im Hangar. Der Abwart hat gerade eben abgeschlossen.»
«Maverick, steigen Sie sofort auf! Ein Asylbewerber will ein entführtes Flugzeug in Genf landen!»
«Dann landet er ja im schlechteren Teil der Schweiz. Hat nicht die SVP für solche Flugzeuge den politischen Lead übernommen? Unsere Flak soll den runterholen.»
«Die Maschine ist voller ausländischer Passagiere! Das wäre ein PR-Debakel für die ganze Schweiz!»
«Schlimmer als das Ja zu den Ausländerkontingenten?»
«Wenn wir diesen Asylbewerber abschiessen, kann Burkhalter seiner Erklärungs-Tournee, ob die Schweiz ausländerfeindlich sei, gleich noch einen Monat anhängen!»
«Nicht gerade CO2-neutral, so ein Asylantrag aus der Luft. Er soll dann im Flieger sitzen bleiben, falls wir ihn gleich wieder ausschaffen. Habt Ihr das Antragsformular für Überstunden ausgefüllt? Ohne das geht nämlich gar nix. Flugstunden am Wochenende zählen ja doppelt.»
«Selbst Tankstellenshops haben länger geöffnet als Ihr! Der Bund muss dringend 100 neue Piloten anstellen! Und diese Fachpiloten werden wir dann aus dem Ausland rekrutieren, dann wird die Luft dünn für euch!»
«Wir sind gegen die Masseneinfliegung ausländischer Piloten. Jetzt sagt halt dem Vogel, er soll bis acht Uhr morgens über Genf kreisen. Dann beginnt die nächste Schicht. Ich schalte jetzt den Anrufbeantworter ein. See you!»
«Maverick, gehen Sie ni...»
«Sie rufen ausserhalb unserer Bürozeiten an. Möchten Sie ein gekidnapptes Flugzeug melden - drücken Sie 1. Möchten Sie den politischen Lead in der Gripen-Abstimmung übernehmen - drücken Sie 2. Möchten Sie??»