
Sämtliche der EU und der NATO zugewandten Medien sind seit einiger Zeit unisono und unerschütterlich der Meinung, dass im Fall der Ukraine alles sonnenklar sei: Putins finstere Russen sind die Bösen.
Seit Ben Cartwright und seine Jungs die Ponderosa unerschrocken gegen allerlei missgünstiges Kroppzeug verteidigt haben, ist mittels unendlich vieler amerikanischen TV-Serien in westlichen Köpfen das kalkulierbare Weltbild implantiert worden, dass der alles überstrahlenden Sektion der Guten die Achse des Bösen und die Gruppe der gescheiterten, da nicht befehlsgemäss dem Neoliberalismus nachstrebenden Staaten gegenüberzustehen haben.
Nachdem das Volk Israel unter der Regie von Cecil B. DeMille aus ägyptischer Gefangenschaft ins Gelobte Land geführt worden war, wurde dies zunächst von Hollywood und später von Washington zum 11. Gebot erhoben. Derzeit muss dem geneigten Publikum nur noch in einfachen Worten dargelegt werden, wer die Guten im Fall der Ukraine sind - zusätzlich zu den im positiven Segment notabene dauerbesetzten Vereinigten Staaten von Amerika:
Durch einige Medien lief kürzlich eine marginale Meldung, dass USA-Drohnen, die von der deutschen US-Airbase Ramstein aus eingesetzt und kontrolliert werden, im Jemen ca. 40 Menschen «auf Vorrat» liquidiert hätten; es wird angenommen, dies seien zum Abschuss freigegebene Islamisten gewesen. Waren das irgendwelche andere Kreaturen, dann standen sie halt zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort herum.
Übrigens haben die USA Beweise vorgelegt, dass die Terroristen in der Ostukraine von Moskau ferngesteuert werden. Ein Foto, das auch die letzten Zweifler an den USA überzeugen sollte, zeigt 1 (in Worten: einen!) bärtigen russischen Soldaten.
Und was für Typen Bärtige sind, das weiss man in Amerika seit Karl Marx und Fidel Castro.