
Es ist durchaus realistisch, dass sich einzelne Tierarten weiterentwickeln, so dass sie dem Menschen immer ähnlicher werden. Jeder, der die Dokumentation «Planet der Affen» gesehen hat, weiss, wovon die Rede ist: Wir sind in grosser Gefahr.
Die Viecher in unserem Alltag werden sich unsere (vermeintliche) Intelligenz immer mehr aneignen und irgendwann die Weltherrschaft übernehmen (was vermutlich mit der Rettung dieses Planeten gleichzusetzen ist).
Sie glauben mir nicht? - Ist Ihnen denn nicht aufgefallen, dass Nachbars Lumpi seinem Herrchen genauso pariert wie sein Herrchen dessen Ehefrau? Und das Tier sieht seinem Herrchen auch immer ähnlicher, oder umgekehrt. Von der Frau ganz zu schweigen. Man munkelt in der Nachbarschaf, sie halte ihren Mann an der kurzen Leine. Was eine pikante Redewendung ist in Zeiten von Sado-Maso-Morden in Luxushotels.
Delfine haben sich weitestgehend die Intelligenz des Menschen angeeignet. Und das Lachen von Michelle Hunziker. Die Tiere haben auch einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Flipper hat zum Beispiel nur die Guten gerettet. Das Niveau des Menschen haben sie dennoch nicht erreicht. Bis heute ist kein einziger Fall bekannt, in dem sich ein Mensch in einem Thunfisch-Schleppnetz verfangen hätte und dann qualvoll verendet wäre.
Die Affen jedoch - um hier den Kreis zu schliessen - werden uns Menschen früher oder später sehr gefährlich. Zweifelsohne. Schauen Sie sich in den Strassen um. Viele Mitmenschen sind Schimpansen sehr ähnlich. Männer gehen breitbeinig, als hätten sie einen Sonnenbrand an den Innenschenkeln und geben neudeutsche Grunzlaute («wotsch Puff») von sich. Das halb offene Hemd gewährt Einblicke auf das dichte Fell. Nicht, dass wir hier jemanden beleidigen wollten (vor allem keine Primaten), aber die Ähnlichkeit ist zum Teil verblüffend.
Entschuldigen Sie bitte, ich muss jetzt leider Schluss machen. Der Wärter kommt gleich.