
Wie hat Ihnen das geschmeckt, was die Medien in den ersten Wochen des neuen Jahres an Schlagzeilen serviert haben? Überhaupt nicht? Dann sind Sie in bester Gesellschaft mit dem neuerdings mächtigsten Mann dieser Welt, welcher sich bekanntlich im Krieg mit den Medien sieht.
Pardon? Ach, Ihnen hat gerade das nicht geschmeckt, was die Medien über diesen mächtigsten Mann zu berichten hatten?
Nun, über Geschmack wollen wir uns ja nicht streiten - dafür ist der Begriff einfach zu vage und zu verschwommen. Auch wissenschaftlich ist ihm kaum beizukommen. Streng genommen geht es ja beim Geschmack um die vier gustatorischen Grundqualitäten, die die Zunge wahrnehmen kann: süss, sauer, salzig, bitter. Weiss doch jedes Kind. Ach wirklich? Und was ist mit dem fünften Geschmack «umami», den - obwohl vor über 100 Jahren entdeckt - erstaunlicherweise bis heute kaum jemand kennt? Obwohl «umami» ausgerechnet im gutschweizerischen «Aromat» das gewisse Etwas ist? Ganz zu schweigen davon, dass die jüngste Forschung bereits mehrere weitere Geschmacksrezeptoren auf unseren Zungen entdeckt haben will?
Was? Ich soll aufhören, hier alte wissenschaftliche Wahrheiten in alternative Fakten zu zerlegen? Es reicht, dass drüben in D. C. Demagogen-Donald gerade mit dem Zweihänder die alte Weltordnung häckselt?
Wir haben jedenfalls keine Mühen gescheut, Ihnen eine vergnügliche Februar-Ausgabe über Trump und die Geschichte der Geschmacklosigkeit zusammenzustellen (die beiden Themen haben nichts miteinander zu tun - ganz ehrlich!). Übrigens: Egal, was für Rezeptoren noch entdeckt werden: Ihre Zunge brauchen Sie zur Lektüre nicht. Ausser fürs Finger-Anfeuchten zum Umblättern vielleicht.