
Stell Dir vor, es ist WEF und keiner geht hin! Die Lachsbrötli vergammeln und der Champagner wird warm. Ein trauriges Bild.
Ausgerechnet in einem Jahr, in dem sich die Staats- und Wirtschaftsmächtigen dieser Welt dem Thema, «Verlierer der Globalisierung» widmen wollten. Doch vielleicht ist gerade die Absenz von Trump, Macron & Co. die grosse Chance. Die verbleibenden Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Kapital und den Medien müssen nicht wie eine Horde Teenager vor einem Justin Bieber Konzert hysterisch Ausschau nach der Prominenz halten.
Anstatt viel Blabla – sind wir ehrlich, wir glauben nicht wirklich daran, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt – gibt es Platz, nach Lösungen zu suchen für die schreienden Ungerechtigkeiten. Weltweit fordern bewaffnete Konflikte jährlich rund eine Viertelmillion Todesopfer. Millionen haben keinen Zugang zu Bildung, sind auf der Flucht oder können von den billig für uns genähten Kleidern nicht leben. 800 Millionen Menschen hungern. Wenigstens dagegen könnt man versuchen, etwas zu unternehmen. Ein erster Schritt wäre, wenn die verbliebenen WEF-Teilnehmer fasten würden und die Lachsbrötli nach Burundi, Eritrea oder in den Sudan schicken würden, bevor sie vergammeln.