
Eigentlich könnten wir die Frühlingsfeiertage dazu nutzen, unserem steten Kampf der Hormone, und der daraus resultierenden Frühjahrsmüdigkeit, nachzugeben und einfach ein paar Tage zu schlafen. Doch schon beschleicht uns das ungute Gefühl, wir könnten für den Oster-Brunch, den Besuch der Schwiegereltern, oder den von richtigen Freunden, nicht gerüstet sein. Also packt der Homo Konsumus heute oder morgen den Einkaufswagen voll, auf Teufel komm raus. Mit diesem stellt er sich in den Stau vor der Kasse. Oder er fährt direkt gen Süden und steht vor dem Gotthard oder dem San Bernardino im Stau.
Stellt sich also die Frage, ob das Zusammenrotten nicht einfach in unserer Natur liegt. Vielleicht sollten wir die Staus nicht als Übel ansehen, sondern als Chance, nette Menschen kennenzulernen, die sich grad in derselben Situation befinden. Das geht ganz einfach. Fordern sie jemanden vor oder hinter Ihnen an der Kasse zum Eiertütschen auf. Bieten Sie jemandem an, die Ohren Ihres Schoggihasen abzubeissen, bevor sie ihn auf das Förderband legen oder verstecken Sie ein paar Zuckereier im Auto neben sich im Stau und lassen die Kinder dort suchen. Ich garantiere Ihnen, der Stau wird unvergesslich werden und nur noch halb so langweilig.