
«Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Hammer her.»
So zumindest verhält es sich während der Pandemie. Als Teilzeit-Kommentator von Fussballspielen ist es mir vergönnt, die Spiele des sympathischsten Vereins in der Schweiz (wählen Sie die richtige Lösung: FC St.Gallen, FC Zürich, FC Basel) zu besuchen. Natürlich halte ich mich beim Gang ins Stadion peinlichst an Hygiene- und Sicherheitsvorschriften. Schweizweit ist keine Ansteckung im Zusammenhang mit Sport und Sportreportern bekannt. Dennoch setzte sich der Hyperaktivismus vor Wiederanpfiff der Meisterschaft durch. Neu müssen Trainer und Spieler bei Interviews eine Maske tragen. Im Skizirkus gilt dies seit Saisonbeginn.
Mit der Folge, dass wir gebannt vor den Bildschirmen sitzen und nicht verstehen, was Michelle Gisin oder Beat Feuz aus dem Zielraum (meist im Freien) in ihren Gesichtspariser nuscheln. Umgeben von nichts als Schnee und frischer Luft. Allerdings sind die Antworten auf die Fragen zu den Gefühlen nach sportlichem Akt meist nicht wahnsinnig sinnstiftend. So gesehen unterscheiden sich Sportler nicht von Bundesräten. Die tragen neuerdings auch immer Maske und eigentlich ist man froh, nicht alles sehen und hören zu müssen.